Was sind Antisemiten?
Wer sich auf die Seite der Palästinenser stellt, auch mit durchaus bedenkenswerten Argumenten, ist nun ein "Antisemit". Auch droht seit Neuestem eine Verurteilung nach StGB sowie Ausländern die Abschiebung. Die Bezeichnung von Israel-feindlichen Palästinensern und deren Sympathisanten als "Antisemiten" macht dabei nicht wirklich Sinn:
- Palästinenser und Araber sind Semiten.
- Bis zur Gründung des Staates Israel 1948 waren etwa 90% der Juden in Palästina nicht Semiten, sondern Khasaren. Auch heute, nach den Zuwanderungswellen Menschen jüdischen Glaubens aber verschiedener Ethnie (seit 1948 aus arabischen Ländern und seit 1990 aus Osteuropa & Russland) sind nur etwa 10% der Bürger Israels Semiten.
Zwar hassen sich Araber untereinander. Aber protestierenden, chronisch den Rechtsstaat herausfordernden und sich Straßenschlachten mit der Polizei liefernden Semiten deshalb gleich den Vorwurf des Antisemitismus zu machen, ist so, als würde man einer mit der Zerstörung unserer wirtschaftlichen Grundlagen, unserer Kultur und unseres Landes befassten deutschen Regierung (rein hypothetisch) vorwerfen, deshalb gleich anti-deutsch zu sein.
Die "Zwei-Staaten-Lösung"
Die verschiedenen Vorschläge zu einer "Zwei-Staaten-Lösung" erscheinen recht einseitig, und zwar einseitig zum Nachteil Israels: Tatsächlich existiert seit 1923 schon ein erster palästinensischer Staat, nämlich Jordanien. Dieser umfasst immerhin 70% des ursprünglichen, 1920 von den Briten als Verwaltungsbezirk gegründeten Palästinas.
Wären 1947 (bei Gründung Israels) die arabischen Einwohner Restpalästinas vor die Wahl gestellt worden, entweder unter israelischer Herrschaft zu leben oder aber umzusiedeln, so wäre das in dieser Nachkriegszeit keineswegs als unüblich oder unfair empfunden worden: Die Palästinenser hatten auf deutscher Seite gekämpft, waren also die Partei der Kriegsverlierer.
Stattdessen hat man das Gebiet zersplittert, wodurch ständige Konflikte vorprogrammiert waren; ausgerechnet den Kriegsverlierern wurden dabei weitere grosse Gebiete des restlichen Palästinas zugesprochen.
Bestrebungen, eine arabisch/palästinensische Staatlichkeit in Gaza zu etablieren, gibt es erst gar nicht: De facto "regiert" eine Terrororganisation. Der Flüchtlingsstatus wird vererbt und die Bewohner dienen als politisches Faustpfand gegen Israel, wohl um ein vermeintliches Rückkehrrecht zu begründen. Mütter und Väter erziehen ihre Kinder zu Todfeinden der jüdischen Bevölkerung. Jede Waffenruhe wird gebrochen, Raketen werden von der Hamas mindestens unter Billigung wenn nicht unter Mitwirkung der "Zivilisten" aus Wohngebieten, von Schulen oder aus dem Umfeld von Krankenhäusern auf Israel abgefeuert.
Die ohnmächtige Wut der Gaza-Palästinenser auf jene mit absoluter militärischer Überlegenheit und alttestamentarischem Zorn über Gaza kommende israelische Streitmacht ist verständlich, auch wenn der Anlass meist die eigenen Aktionen sind. Niemand mit einem restlichen Funken Lebensenergie lebt zufrieden unter der Kuratel eines übermächtigen Gegners, von dem man noch dazu wirtschaftlich und infrastrukturell abhängig ist:
Die Sozialleistungen, die arabische Clans in Deutschland abgreifen, führen auch nicht zu einer Dankbarkeit gegenüber unserer Gesellschaft, sondern zur Dankbarkeit gegenüber Allah, der Wohlstand vom Himmel regnen ließ - und zur Verachtung der Deutschen, die sich widerstandslos melken lassen. Auch die Polen mögen uns nicht besonders, trotz oder wegen der 10 Mrd. Euro an jährlichen Transfers über EU-Töpfe. Dankbarkeit gegenüber einem Gönner, auf den man ständig angewiesen ist, wäre auch ein ganz neues Phänomen.(
Für die schwierigen Lebensbedingungen in diesem von Israel bewachten "Freiluftgefängniss" sind die Bewohner mitverantwortlich: Man versucht seit Anbeginn, den Kampf (gegen den jüdischen Staat) über die Geburtenrate für sich zu entscheiden. Die Infrastruktur kann mit der Bevölkerungsentwicklung eben nicht mithalten.
Bevölkerungsentwicklung im Gaza-Streifen | |
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1950 | 250.000 (davon rund 170.000 durch Einwanderung arabischer Flüchtlinge seit 1947) |
1985 | 500.000 |
2000 | 1.1 Mio. |
2010 | 1.5 Mio. |
2022 | 2 Mio. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist unter 18 Jahre alt. |
Den gordischen Knoten durchschlagen
Eine dauerhafte Befriedung des Konflikts kann nur in einer echten Zwei-Staaten-Lösung bestehen, also mit dem Anschluss der übrigen palästinensischen Gebiete (Gaza, Westjordanland) an Israel.
Die palästinensischen Einwohner des West-Jordanlandes sollten darüber entscheiden können, Bürger Israels zu werden oder aber das Land zu verlassen.
Bezüglich des Gaza-Streifes hat die israelische Appeasement-Politik der letzten Jahrzehnte versagt. Während es in unserer Kultur Konsens ist, sein Gegenüber bei Verhandlungen nicht völlig über den Tisch zu ziehen, kennen Araber keinen solchen Anstand: Der Stärkere, der Unverschämtere gewinnt. Einen Vorteil nicht auszunutzen, wird als Schwäche angesehen. Das ist in sozialen Experimenten bestätigt worden. Aktuelles Beispiel: Bezüglich der Ausbeutung des Gasfeldes vor Gaza hatten die Israelis den Gaza-Palästinensern beste Bedingungen zugestanden - leider immer noch nicht genug für die Hamas.
Es kann daher wohl nur eine Lösung geben:
Die freiwillige - oder erzwungene - Umsiedlung der Gaza-Palästinenser in die umliegenden arabischen Staaten. Nur so ließen sich endlich klare Verhältnisse schaffen und die Region Frieden finden - so hart dies für die betroffenen Bewohner zunächst sein mag (die natürlich nicht alle gleichermaßen an der Eskalation beteiligt waren).
Das monumentale unterirdische Tunnelsystem der Hamas könnte mitsamt einiger Munitionsfabriken als Museum erhalten bleiben; tauglich als Mahnmal dafür, zu welchen Leistungen Menschen fähig sind, die um ihre Freiheit kämpfen - unabhängig davon, wie andere diesen Kampf bewerten.
Quellen
Wikipedia - Die Geschichte Jordaniens
- Ab ca. 1200 v. Chr. bildeten semitische Völker erste staatsähnliche Gebilde östlich des Jordans
- 1920 Gründung des britischen Völkerbundsmandats Palästina
- 1923 Abspaltung des Ostjordanlandes als britisches Volkerbundsmandat Transjordanien von Palästina.
- 1946 Das Königreich Transjordanien erlangt die Unabhängigkeit.
- 1948 bis 1949: Beteiligung am Krieg gegen das am 14. Mai 1948 ausgerufene Israel. Nach Kriegsende werden 400.000 arabische Flüchtlinge aus Palästina in Jordanien aufgenommen.
- 1967 : Im Sechstagekrieg im Juni verliert Jordanien die Kontrolle über das vorher annektierte Westjordanland. Weitere 400.000 palästinensische Flüchtlinge wurden in Jordanien aufgenommen.
- 1988 Jordanien verzichtet auf seinen Anspruch auf das Westjordanland und Ostjerusalem.
- 1994 Friedensvertrag mit Israel
achgut.com zur Zwei-Staaten-Lösung
anderweltonline.com : Können Palästinenser Antisemiten sein?
Seyla Benhabib - An Open Letter To My Friends Who Signed “Philosophy for Palestine”
thegrayzone.com - Israel’s military ‘shelling’ Israeli citizens
RT - Land der Legenden, Land des Blutes: Wie Gaza zum ewigen Kriegsgebiet wurde
Nachtrag 12.11.23: "Wu Bu" im Magma-Magazin sieht in einer Zusammenfassung Israels und der palästinensischen Autonomie-Gebiete zu einem einzigen Staat ebenfalls die einzige realistische Lösung mit Aussicht auf Frieden für die Zukunft, wenn auch nicht für Gerechtigkeit für die Vergangenheit: Hauptsache gegen Israel? – Zur Israel-Palästina-Frage.
Nachtrag 19.1.24, Aussage eines Psychiaters zu der eskalierenden Jugendkriminalität in Frankreich (NZZ): "Migranten, die aus einer Gesellschaft der Scham kommen, sind häufig unfähig, sich eine Dankbarkeit gegenüber dem Aufnahmeland einzugestehen....manche Einwanderer lösen das Unbehagen auf, in dem sie das Gastland und seine Bewohner abwerten"